Wie wahrscheinlich schon oft festgestellt wurde, waren meine Blogeinfälle etwas sparsam ausgefallen, doch nicht weil ich euch nicht mehr Anteil an meinem Leben haben lassen wollte, sondern weil sich Geschehnisse und Veränderungen den letzten Monat mehr als nur überschlugen.
In der Vergangenheit liefen leider einige Dinge nicht ganz so wie geplant und gewünscht, weshalb ich mich nach langen überlegen dazu entschloss, nicht nur meine Wohnverhältnisse- sondern auch die Arbeitsbedingungen zu wechseln. Wie ein Geschenk war es dann für mich, dass aus der Bekanntschaft mit Ottilie nicht nur eine Freundschaft, sondern auch eine familiäre Beziehung geworden ist und ich als Mitglied in ihre große deutsch-ghanaische Familie aufgenommen wurde.
Die Sachen waren schnell gepackt und seelisch wieder fit konnte die Arbeit nun voran schreiten. Den Französischunterricht an den zwei Primary Schools und der Junior High School gab ich im Zuge meines eigentlichen Anwesenheitsgrundes – nämlich Umweltarbeit – auf. Dafür bin ich nun dabei, den Youth and Environment Club aufzubauen, Projekte zu organisieren und Ottilie bei ihrer NGO Arbeit unter die Arme zu greifen.
Jeden Tag bin ich nun mitten drin im Leben. Gäste, Freunde, Kollegen schauen vorbei, es wird gemeinsam gegessen und gelacht und Probleme schöne Erlebnisse und Probleme werden gemeinsam diskutiert. Ich finde hier jeden Tag aufs Neue meine kleine Oase. Ein Ort des kulturellen Austauschs und der Liebe.
Ich bin gespannt, was mir das Leben hier in Ghana noch bescheren wird, doch bin ich jetz sicher, dass egal was es sein wird, ich ihm mit einem Lächeln begegnen werde kann.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen